Die Berufsvorbereitung im Berufsbildungswerk Cottbus war im September 2022 um den Bereich Handwerk erweitert worden. Junge Menschen können sich bei der Arbeit mit verschiedenen Werkstoffen, bei der Landschaftspflege oder Reparaturabreiten unter Anleitung ihres Ausbilders Marcel Lauke probieren. Die Anfänge waren ehrgeizig, aber zunächst provisorisch in Räumen des benachbarten SRH Beruflichen Trainingszentrums Cottbus, wie er sagt. "Zwar konnten wir nach Absprache für grobe und dreckige Arbeiten die Werkstatt des benachbarten Beruflichen Trainingszentrums Cottbus nutzen, doch für umfassende Projekte fehlten uns noch Räume und Maschinen." Jetzt ist das Provisorium Geschichte und die neue Werkstatt fertig. "Wir konnten auf unserem Gelände eine zusätzliche Halle anmieten und zur 120 Quadratmeter großen Werkstatt mit insgesamt zehn Ausbildungsplätzen umbauen lassen“, sagt Swen Schneidereit, Standortleiter des Berufsbildungswerks Cottbus.
Neuer Ausbildungsberuf im Bereich Metall
"Der Charme der Räume ist toll. Aber vor allem überzeugt die gute Ausstattung. Wir können hier sehr authentisch arbeiten und üben", sagt Marcel Lauke, der seine Teilnehmenden nun an verschiedenen Maschinen zur Holz- und Metallbearbeitung anlernen und anleiten kann. Jede praktische Erfahrung mehr wird viel wert sein, wenn sich die jungen Leute für eine Ausbildung im Handwerk bewerben wollen. "Derzeit konzentrieren wir uns auf Holzbearbeitung. Perspektivisch wollen wir den Bereich Metall ausbauen und den Ausbildungsberuf Metallbearbeiter anbieten", sagt Marcel Lauke.
Der erste Schritt in einen Job mit Zukunft
Mit dem Bereich Handwerk bietet das Berufsbildungswerk Cottbus jungen Leuten Ausbildungschancen in Berufen mit Zukunft. "Das Handwerk wird in den kommenden Jahren massiv Nachwuchs brauchen", sagt Swen Schneidereit. Sechs junge Menschen absolvieren derzeit eine Berufsvorbereitung im Handwerk. Ausbilder Marcel Lauke bezieht die Jugendlichen in der Werkstatt in alle Arbeitsschritte mit ein. Gemeinsam haben sie eine Gartenbank neu aufgearbeitet, bauten Weihnachtsschmuck und Vogelhäuschen. Perspektivisch sollen manche der Arbeiten in Kleinserien gehen und verkauft werden.